Ein älterer Spieler hatte mir mal erzählt, dass es früher immer so war, dass man die Punkte in Vimbuch immer gleich hat lassen können! Das war aber nicht der Grund für die doch um 1-1,5 Punkte zu hoch ausgefallene Niederlage. Die stark besetzte Reserve der Vimbucher war an diesem Abend einfach diesen einen "Tick" besser als alle anderen.
von John Schott
Mit Robin Mangusan und Emmerich Balaj gingen die die Vimbucher schnell mit 2:0 in Führung. Uwe Stabenau und Manfred Hertweck konnten ihren Gegenübern leider nicht viel entgegensetzen.
Jens Stabenau erzielte mit seinem Remis gegen den über 300 DWZ Punkte stärkeren Claus Reith (DWZ 1715) einen tollen Einzelerfolg. Danach tat sich länger nichts, bis es dann Schlag auf Schlag ging.
Debütant Dennis-Lukas Sick bot eine ansprechende Leistung an Brett 8 gegen Heiko Greis, der über 250 Punkte stärker eingestufte Vimbucher hatte dann letzlich doch gegen unseren jungen Spieler die Nase vorn.
Nach dem 3,5:0,5 Zwischenstand zeichnete es sich natürlich schon ab, dass es nun sehr schwer werden würde. Zu diesem Zeitpunkt standen Dirk Baumstark am Spitzenbrett, Christian Wetzel und John Schott ganz ausgeglichen. Lediglich bei Marcus Haas war Günther Stengel am Drücker. John Schott war es dann auch, der gegen Michael Schrempp zum Remis einwilligen musste. John hatte sich sehr gut aus der Eröffnung gebracht, positionierte seine Figuren auf das Maximum und brachte es einfach nicht fertig, die zwischenzeitlich totale Überlegenheit in einen vollen Zähler umzuwandeln. 1-2 ungenaue Züge im Angriffsspiel und das Übersehen einer klar gewonnenen Figur brachten seinen Gegenüber mit der Rochade ins Spiel zurück. Danach war für den Iffezheimer einfach nichts mehr los auf dem Brett. Ein verschenkter halber Punkt!
Christan Wetzel hatte in der Zwischenzeit ein Remisangebot seines Gegenübers abgelehnt. Kurz darauf ging die Partie von Marcus Haas verloren. So schlecht war das nicht gegen Günther Stengel (DWZ 1709). Marcus schlug sich wacker gegen den Routinier der Vimbucher, der aber dann doch sein Angriffsspiel zum vollen Punkt verwerten konnte.
Blieben dann noch die unsere zwei vorderen Bretter mit Christian Wetzel und Dirk Baumstark. Christian hatte wie schon erwähnt das Remisangebot von Sascha Kassner abgelehnt und sorgte noch einmal zum Erstaunen seines Gegenüber in hochgradiger Zeitnot für mächtig Alarm auf dem Brett. Kassner musste in der Situation schon ganz genau spielen, um nicht vielleicht doch noch in einen "Konter" hereinzulaufen, was er aber dann letztlich auch sehr gut tat. Das Reklamieren des Vimbucher über die Mitschreibepflicht unseres Spielers (weit unter 5 Minuten) bzw. das "Häkchen machen müssen"(!?) betrachten wir mal sportlich und lassen es unkommentiert.
Blieb nur noch das Spitzenbrett mit Dirk Baumstark und Ralf Puchas. Beide Spieler, vor allem der Vimbucher, befanden sich in hochgradiger Zeitnot. Puchas positionierte seine Figuren um den Abwehrriegel von Dirk und hatte weniger als drei Minuten, um diesen zu knacken. Auch das Remisangebot von Dirk wollte dieser nicht annehmen. In beeindruckender Manier schaffte Puchas dann doch noch den Last-Minute-Sieg gegen Dirk.
Insgesamt ging der Sieg vielleicht 1-1,5 Punkte zu hoch für die Vimbucher aus, aber verdient hatten sie sich den allemal.
Am 07.12. trifft man auf den SC Weitenung, hier wird sich zeigen in welche Richtung es für den SCI gehen wird.